In Wiens Maria-Theresien-Kaserne leben 20 Bio-Bienenvölker, deren Population in den Bienenstöcken im Laufe des Jahres auf rund eine Million Bienen heranwächst. Gemeinsam produzieren sie in der Saison rund 1.000 kg Bio-Honig. Aber die fleißigen Bienen erledigen auch eine andere wichtige Aufgabe, wenn sie zahlreiche Pflanzen und Blumen bestäuben.
Bewohnt werden die Bienenstöcke von der Bio-Bienenrasse „Carnica“. Ihre Population vergrößert sich vom Frühjahr bis zur Sommersonnenwende und wächst in diesem Zeitraum auf bis zu eine Million Bienen an. Die Lebenserwartung von Sommerbienen liegt bei rund fünf Wochen, jene der Winterbienen bei bis zu neun Monaten. Jeden Tag legt die Bienenkönigin knapp 2.000 Eier, aus denen nach rund drei Wochen die Arbeiterbienen und kurze Zeit später die Drohnen schlüpfen. In den Sommermonaten sind das in der Maria-Theresien-Kaserne täglich rund 40.000 Bienen. Der Honig, den diese Bienen produzieren, wird in Wohnheimen oder Seminarzentren des Bundesheeres verteilt oder in den Bundesheer-Küchen verkocht.
„Bienen sind nicht nur für die Umwelt, sondern auch für uns Menschen extrem wichtig“, betont Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. „Indem wir Bienen einen Lebensraum bieten, geben wir der Natur ein Stück zurück und wirken dem Artensterben entgegen. Durch unsere Initiativen wie Blühwiesen, fördern wir nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch den Klimaschutz.“
Auf diese Art zeigt das Österreichische Bundesheer, dass das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Bedeutung einnimmt. Egal ob bezüglich der Biodiversität auf militärischen Übungsflächen, Blühwiesen bis hin zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Damit das in Zukunft so bleibt, sorgen Experten der Militärökologie sowie der Forst- und Landwirtschaft dafür, dass militärische Nutzung und Natur im Einklang stehen, während in Schulungen die Kompetenz in den Bereichen Umwelt‑, Natur- und Klimaschutz gestärkt wird.
Foto: BMLV/Carina Karlovits