Nach dem groß­ar­ti­gen Erfolg des Live­streams eines See­ad­ler­horsts im Jahr 2022 und den Auf­nah­men aus einem Schwal­ben­nest im Vor­jahr geht das For­mat „Wild im Bild“ in die nächs­te Run­de. Wie schon 2020 wer­den sel­te­ne Bil­der aus dem Leben einer Uhuf­ami­lie bei der Jun­gen­auf­zucht gezeigt.

Bereits zu Beginn des Streams sorg­ten die Uhus für Stau­nen und Freu­de bei den Betrei­bern, als sie sich uner­war­te­ter­wei­se einen alten See­ad­ler­horst auf Pan­na­tu­ra-Flä­chen als Brut­platz aus­such­ten. Seit 2002 wer­den die eigen­be­wirt­schaf­te­ten, agra­ri­schen Flä­chen bio­lo­gisch bewirt­schaf­tet. Zusätz­lich wer­den lau­fend Bio­top­ver­bes­se­run­gen, wie die Anla­ge von Hecken und Blüh­strei­fen, durch­ge­führt. Damit konn­ten struk­tu­rel­le Lebens­raum­ver­bes­se­run­gen erzielt wer­den, die letzt­lich auch dem Uhu zugu­te­kom­men. Zur Unter­stüt­zung der Wie­der­an­sie­de­lung wur­den in die­sem Wis­sen zahl­rei­che Nist­hil­fen ange­legt. „Der neu­er­li­che Brut­er­folg des Uhus bestä­tigt den umsich­ti­gen Ansatz in der Bewirt­schaf­tung unse­rer Flä­chen und ist Aner­ken­nung für unse­re lang­jäh­ri­gen Bemü­hun­gen zur Bio­top­ver­bes­se­rung“, ist DI Mat­thi­as Grün, Geschäfts­füh­rer von Pan­na­tu­ra, über­zeugt.

Der König der Nacht

Mit einer Flü­gel­spann­wei­te von rund 1,7 Metern ist der Uhu die größ­te Eulen­art Euro­pas. Doch nicht nur an sei­nem mas­si­gen Kör­per ist der impo­san­te Präda­tor zu erken­nen, son­dern auch an sei­nem unver­wech­sel­ba­ren Ruf, der ihm sei­nen Namen gibt. Trotz sei­nes gro­ßen Ver­brei­tungs­ge­biets in Euro­pa, Asi­en und Nord­afri­ka galt der Uhu zum Ende der 1930er-Jah­re auf­grund mensch­li­cher Ver­fol­gung in wei­ten Gebie­ten Mit­tel- und West­eu­ro­pas als nahe­zu aus­ge­rot­tet. Dank zahl­rei­cher Schutz­maß­nah­men ab Mit­te der 1980er-Jah­re konn­te der Bestand aller­dings wie­der ver­grö­ßert wer­den. Mitt­ler­wei­le leben in Öster­reich wie­der 400 bis 500 Brut­paa­re die­ser streng geschütz­ten Eulen­art.

Vie­le Gebie­te, ins­be­son­de­re im Flach­land, sind noch nicht wie­der­be­sie­delt, denn auf Stö­run­gen ihrer Lebens­räu­me reagie­ren Uhus höchst sen­si­bel. Idea­les Habi­tat fin­den sie in abwechs­lungs­reich struk­tu­rier­ten, von Hecken, Gewäs­sern und Feld­ge­höl­zen durch­zo­ge­nen Gebie­ten und stö­rungs­ar­men Wäl­dern. In moder­nen Kul­tur­land­schaf­ten wird aller­dings weder die nöti­ge Ruhe, noch Viel­falt für die Tie­re gebo­ten, wes­halb es not­wen­dig ist, geziel­te Maß­nah­men zur Bio­top­ver­bes­se­rung zu set­zen und das Bewusst­sein für die Lebens­wei­se der Uhus zu stär­ken.

Livestream zeigt Aufzucht von Jungtieren

Pan­na­tu­ra möch­te mit­hil­fe des Live­streams die Bewusst­seins­bil­dung unter­stüt­zen. Die Nest­ka­me­ra zeigt ab sofort die Auf­zucht der bei­den Anfang April geschlüpf­ten Jung­tie­re. So kön­nen Inter­es­sier­te frei zugäng­lich über alle Gerä­te ein­zig­ar­ti­ge Ein­bli­cke in die Tier­welt mit­ver­fol­gen, die sonst ver­bor­gen blei­ben. „Wild­ar­ten sicht­bar zu machen und für ihren Erhalt zu arbei­ten, ist eine Kern­auf­ga­be der Jagd in Öster­reich. Es freut uns daher, Teil eines Pro­jek­tes zu sein, das genau jenes Ziel ver­folgt“, so die Pres­se­stel­le von Jagd Öster­reich über die Koope­ra­ti­on.

Auch High­lights der Vor­jah­re, unter ande­rem des See­ad­ler Live-Streams, sind online zu fin­den.

Foto: Pan­na­tu­ra

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