So sieht die erste Filiale von Markta aus.

Online-Bauernmarkt Markta eröffnet erste Filiale in Wien

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Markta eröff­net sei­ne ers­te Filia­le. Auf rund 400m² bie­tet der Markt ein Voll­sor­ti­ment aus loka­ler und nach­hal­ti­ger Pro­duk­ti­on an. Es ist ein ers­ter Schritt, nach eta­blie­ren des Online-Mark­tes, mit dem die Anony­mi­tät zwi­schen Pro­du­zen­ten und Kon­su­men­ten auf­ge­löst wer­den soll. Auch fai­re Behand­lung von Mensch und Tier soll wei­ter­hin for­ciert wer­den.

Seit 2017 macht sich Markta als Online-Platt­form für bäu­er­li­che, regio­na­le Pro­duk­te aus nach­hal­ti­ger Erzeu­gung einen Namen. Sechs Jah­re spä­ter wagt das Grün­der­team um The­re­sa Imre und Juli­an Hödl­mayr den nächs­ten Schritt und eröff­net im Wie­ner Bezirk Alser­grund die ers­te Filia­le. Damit soll der Lebens­mit­tel­ein­kauf auch vor Ort fair und trans­pa­rent gestal­tet wer­den.

Gute Lage und neue Zielgruppen

Die Lage in der Nähe des Cam­pus ist stark fre­quen­tiert und zeigt sich damit als opti­mal. Auch neue Ziel­grup­pen kön­nen mit dem phy­si­schen Stand­ort erschlos­sen wer­den. Waren die Kon­su­men­ten im Online-Markt zwi­schen 25 und 50 Jah­ren alt, so ist jeder zwei­te Ein­käu­fer im Markt an der Alser Stra­ße über 50 Jah­re alt.

Der Bezirk Alser­grund gehört auch zu den wohl­ha­ben­de­ren Wiens und qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Lebens­mit­tel müs­se man sich erst ein­mal leis­ten kön­nen. The­re­se Imre sieht die Preis­dis­kus­si­on aller­dings als zu ein­sei­tig, im Nach­hin­ein sei­en bil­lig pro­du­zier­te Lebens­mit­tel im Hin­blick auf Lebens­mit­tel­un­ver­träg­lich­kei­ten und Schä­den an der Umwelt letzt­lich teu­rer.

Fair zu Mensch und Tier

Ein wich­ti­ger Punkt im Kon­zept Markt­as ist, die Bau­ern und Pro­du­zen­ten fair zu ent­loh­nen. Das macht es aller­dings schwer, mit den Prei­sen im her­kömm­li­chen Han­del mit­zu­hal­ten. Ins­be­son­de­re beim Fleisch mer­ke man den Unter­schied. Hier möch­te Imre aller­dings kei­ne Kom­pro­mis­se ein­ge­hen. „Wenn ein Kilo Fleisch weni­ger kos­tet, als ein Kilo Broc­co­li, kann das mit der tier­ge­rech­ten Hal­tung ja gar nicht funk­tio­nie­ren“, sagt Imre. Sai­so­na­les Obst und Gemü­se schafft es den­noch zum Teil güns­ti­ger als im Han­del zu sein. Bei­spiels­wei­se, wenn ein Bau­er zu viel pro­du­ziert.

Um die fai­re Behand­lung von Mensch, Tier und Umwelt zu fes­ti­gen bie­tet man Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en zu den Pro­du­zie­ren­den, umwelt­freund­li­chen Anbau- und fai­ren Arbeits­be­din­gun­gen an und klärt so inter­es­sier­te Kun­den über die Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen auf. Die Bezie­hung zwi­schen Kon­su­men­ten und Pro­du­zen­ten soll, ähn­lich wie auf einem Bau­ern­markt, gestärkt wer­den. Ver­kos­tun­gen und Work­shops sol­len eben­falls die Distanz, die in her­kömm­li­chen Märk­ten herrscht, auf­lö­sen.

Erster von zehn geplanten Märkten

Die Filia­le in der Alser Stra­ße soll aller­dings nicht die Ein­zi­ge blei­ben. Läuft alles nach Wunsch, soll nächs­tes Jahr ein zwei­ter Stand­ort eröff­net wer­den. Hier­für habe man den Zwei­ten Bezirk im Blick, wo man vie­le Online-Kun­den hat. Die Geschäf­te eig­nen sich als Ergän­zung zum Online-Markt. Haus­zu­stel­lun­gen sol­len in Zukunft auch aus der Filia­le erfol­gen oder Bestel­lun­gen per Click & Coll­ect vor Ort abge­holt wer­den. Ins­ge­samt sol­len in Wien zehn Märk­te eröff­net wer­den.

Foto: Tere­sa Novotny/Markta

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