Saatzucht gegen Hitze und Nässe

Aktuell Pflanzenbau

Sie ermög­licht höhe­re Erträ­ge und Qua­li­tä­ten des Ern­te­guts, gewähr­leis­tet damit effi­zi­en­tes Wirt­schaf­ten der land­wirt­schaft­li­chen Betrie­be und trägt dazu bei, dass Lebens­mit­tel leist­bar blei­ben. „Das macht die Saat­gut­wirt­schaft zu einem Nach­hal­tig­keits­mo­tor“, sagt Micha­el Gohn, Obmann von Saat­gut Aus­tria.

Öster­reichs Saat­gut­un­ter­neh­men stel­len hoch­wer­ti­ges und gesun­des Saat­gut bereit sowie damit auch inno­va­ti­ve und leis­tungs­fä­hi­ge Sor­ten, die an regio­na­le Stand­or­te ange­passt sind. Einen wich­ti­gen Bei­trag dazu leis­tet das Pro­jekt Kli­ma­fit, das Saat­gut Aus­tria, das Land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um, die öster­rei­chi­sche Gesund­heits- und Ernäh­rungs­agen­tur AGES und die Bun­des­län­der gemein­sam durch­füh­ren. Ziel ist es, kli­ma­fit­te Sor­ten zu fin­den und zu züch­ten, die den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels trot­zen und einen nach­hal­ti­gen Pflan­zen­bau sicher­stel­len.

„Diese Sorten sind tolerant gegenüber Extremwetter wie Hitze oder anhaltender Starkregen. Sie kommen mit den Auswirkungen des Klimawandels besser zurecht und gewährleisten trotzdem hohe Erträge und eine hohe Qualität.“ Michael Gohn, Obmann Saatgut Austria

Dazu Gohn: „Die­se Sor­ten sind tole­rant gegen­über Extrem­wet­ter wie Hit­ze oder anhal­ten­der Stark­re­gen. Sie kom­men mit den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels bes­ser zurecht und gewähr­leis­ten trotz­dem hohe Erträ­ge und eine hohe Qua­li­tät. Das kommt den Betrie­ben zugu­te, die durch den Kauf von Z‑Saatgut von der Inno­va­ti­ons­kraft der öster­rei­chi­schen Pflan­zen­züch­ter pro­fi­tie­ren.“

Aber auch die Umwelt gewin­ne durch die Pflan­zen­züch­tung, meint Gohn: Der Anbau mit moder­nen und inno­va­ti­ven Sor­ten benö­ti­ge weni­ger Res­sour­cen, weni­ger Flä­che und weni­ger Pro­duk­ti­ons­mit­tel. „Dank der euro­päi­schen Pflan­zen­züch­tung konn­ten seit dem Jahr 2000 etwa 21,5 Mio. Hekt­ar Flä­che als Natur­raum erhal­ten wer­den“, zitiert Gohn den Land­wirt­schafts­dienst HFFA Rese­arch als Quel­le. „Ohne Züch­tungs­fort­schritt hät­te man die­se Flä­che zur aus­rei­chen­den Pro­duk­ti­on von Lebens­mit­teln in Acker­flä­che umwan­deln müs­sen. Das ist ein wich­ti­ger Bei­trag zur Erhal­tung der Arten­viel­falt und zur Ver­mei­dung von Treib­haus­gas­emis­sio­nen, die durch die Umwand­lung der Flä­chen in Acker­land und die Bewirt­schaf­tung einer grö­ße­ren Flä­che ent­ste­hen.“

Der Ver­ein Saat­gut Aus­tria, dem Gohn (er ist Geschäfts­füh­rer der Probst­dor­fer Saat­zucht) als Obmann vor­steht, ist die Ver­ei­ni­gung der Pflan­zen­züch­ter, Saat­gut­pro­du­zen­ten und Saat­gut­kauf­leu­te Öster­reichs. Der Ver­ein über­nimmt die Ver­tre­tung der gemein­sa­men Inter­es­sen der Saat­gut­wirt­schaft. Zu den Mit­glie­dern zäh­len 25 Fir­men, drei Insti­tu­tio­nen und zehn Ein­zel­per­so­nen.

www.saatgut-austria.at

Foto: Budi­mir Jev­tic — stock.adobe.com

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